Labrador-Retriever - eine Kurzbeschreibung

 

Der Labrador-Retriever ist vor allem ein Arbeitshund: Dieser temperamentvolle Retriever besitzt die Eigenschaft, auch unter schwierigen Bedingungen erlegtes oder krank geschossenes Niederwild aufzufinden und zu apportieren. Er ist somit vorwiegend für die jagdliche Arbeit "nach dem Schuss" gezüchtet worden, wobei seine besonderen Stärken in der ihm eigenen Wasserfreude, seiner Kooperationsbereitschaft und dem Wunsch, seinem Führer zu gefallen, liegen. Seine Leichtführigkeit, die ausgezeichnete Nase und das freundliche, belastbare Wesen machen den Labrador-Retriever ebenfalls geeignet für eine Reihe anderer Aufgaben. So zeigt er immer wieder hervorragende Leistungen als Blindenführhund, Rettungshund und nicht zuletzt als Spürhund bei Polizei und Zoll.

 

Viele Labrador-Retriever werden heute als reine Familienhunde gehalten. Ihre Menschenfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit erklären ihre Beliebtheit auf diesem Gebiet. Jeder, der einen Labrador als Begleit- und Familienhund hält, wird jedoch bald merken, wie viel reaktionsstärker und ausgeglichener sein Hund wird, wenn er durch Arbeit und Training gefordert wird.

 

 

Der typische Labrador ist ein mittelgrosser kompakter, muskulöser Hund. Sein breiter Schädel sollte einen deutlichen Stop zeigen, die mittelgroßen Augen braun oder haselnussfarben sein. Starker Hals, breiter, tiefer Brustkorb und gerader Rücken mit kurzer Lendenpartie sowie die sogenannte "Otterrute" gehören zu den weiteren Kennzeichen. Das stockhaarige Fell mit dichter, wetterbeständiger Unterwolle hat die Farben schwarz, gelb oder tiefbraun.

 

 

 (Quelle / Verweis: https://drc.de/content/labrador-retriever-kurzbeschreibung)

 

 

HD / ED -  Skeletterkrankung

Die Hüftgelenksdysplasie (HD) und die Ellenbogendysplasie (ED) zählen zu den Krankheiten, die als erblich eingestuft werden, deren Schweregrad aber durch Haltung und Fütterung beeinflusst werden kann. Ein Welpe und Junghund sollte nur seinem Entwicklungsstand angemessen bewegt und gefüttert werden. Übertreibungen jeglicher Art sollten vermieden werden. Hunde mit mittlerem oder schweren Grad einer Dysplasie sind im LCD nicht zur Zucht zugelassen.

 

(Quelle / Verweis: https://lcd-labrador.de/hd-ed/)

 

HNPK – Hereditäre Nasale Parakeratose

 

Labrador Retriever können an der hereditären nasalen Parakeratose (HNPK) erkranken. HNPK-betroffene Hunde entwickeln Krusten und rissige Nasen im Alter von wenigen Monaten, aber sind sonst gesund. HNPK kann gegenwärtig nicht geheilt werden, aber mit einer symptomatischen Therapie können die Beschwerden des Hundes gemildert werden. Da der Erbgang für HNPK bekannt ist, kann diese Krankheit durch einfache züchterische Maßnahmen ausgeschlossen werden.

 

HNPK-N/N: Der Hund hat zwei unveränderte Kopien des verantwortlichen Gens. Der Hund ist nicht von HNPK betroffen und kann die schädliche Mutation nicht an die Nachkommen weitergeben.

 

HNPK-N/m (Anlageträger): Der Hund hat eine mutierte und eine unveränderte Kopie des verantwortlichen Gens. Der Hund ist selbst nicht von HNPK betroffen, er wird aber die schädliche Mutation an etwa 50% seiner Nachkommen weitergeben.

 

HNPK-m/m (betroffen): Der Hund besitzt zwei mutierte Kopien des verantwortlichen Gens und ist selbst an HNPK erkrankt. Der Hund wird eine Kopie des Gens mit der schädlichen Mutation an alle seine Nachkommen weitergeben.

 

 

(Quelle / Verweis :https://lcd-labrador.de/hnpk-hereditaere-nasale-parakeratose/)

 

Erbliche Augenerkrankungen

 

 

Katarakt
Die Bezeichnung Katarakt wird für jegliche Art einer Trübung der Linse gebraucht, egal wie umfangreich sie ist, wo sie sich befindet oder welche Ursache sie hat. Nur wenige davon sind erblich. Die Linse erscheint gräulich oder milchig, besonders abends, wenn die Pupillen weiter geöffnet sind. ¬
Es gibt viele verschiedene Formen von Linsentrübungen, von denen nur einige erblich sind. Generell kann man sagen, dass die meisten erblichen Katarakte bei der Geburt nicht vorhanden sind, aber früh, meistens vor dem zweiten Lebensjahr auftreten. Viele erworbene Katarakte treten später auf und die meisten angeborenen Katarakte sind nicht erblich.
Beim Labrador Retriever tritt die Katarakt in aller Regel, aber nicht zwingend, beidseitig auf. Der häufigste Katarakt-Typ beim Retriever ist der nicht fortschreitende sogenannte hintere Pol-Star ohne Beeinträchtigung der Sehkraft. Die Trübung am hinteren Pol der Linse hat in aller Regel die annähernd dreieckige Form (wie ein Mercedesstern). Extrem selten kommt die fortschreitende Form mit vollständiger Blindheit im Alter von ca. eineinhalb Jahren vor. Gelegentlich tritt die Trübung aber auch erst sehr viel später auf.
Die Katarakt ist völlig schmerzfrei. Eine medikamentöse Therapie ist nicht bekannt.
Bei vollständiger Trübung der Linse bei sonst gesundem Auge kann eine Linsenextraktion (Staroperation) die Sehkraft wiederherstellen.
Da diese Abweichung in aller Regel keinerlei Krankheitswert für den Hund hat spricht nichts gegen eine Zuchtverwendung.
Sowohl ein dominanter Erbgang mit unterschiedlicher Penetranz als auch ein rezessiver Erbgang wurden in der Vergangenheit vermutet. Wahrscheinlich handelt es sich um ein komplexeres Geschehen, an dem mehrere Gene beteiligt sein könnten. Das oder die verantwortlichen Gene für den hinteren Polstar wurden bisher aber noch nicht gefunden.
Sowohl Animal Health Trust als auch Optigen versuchen dieses nach wie vor.
Deshalb werden weiter dringend Speichel- und/oder Blutproben von betroffenen Retrievern benötigt.

Generalisierte progressive Retinaatrophie oder Progressive Rod Cone Disease
(GPRA oder PRCD)
Heute kommt beim Labrador fast ausschließlich diese Form des Netzhautschwundes vor. Die Netzhaut erscheint bei der Geburt normal und beginnt beim Labrador typischerweise in einem Alter von drei bis vier Jahren mehr oder weniger schnell zu degenerieren. Das Endstadium ist die völlige Erblindung. Katarakt kann eine Folge von PRA sein.
PRCD wird monogen autosomal rezessiv vererbt. Es steht der Gentest von Optigen zur Verfügung. Für eine verantwortungsvolle Zucht muss lediglich ein Partner frei von dieser Krankheit sein, so dass maximal Trägertiere, die niemals an PRCD erkranken, gezeugt werden können. Es spricht also auch nichts dagegen, betroffene Tiere zur Zucht zu verwenden, solange sie noch klinisch gesund sind.

Retinadysplasie (RD)
Diese embryonale Fehlentwicklung der Netzhaut ist schon bei der Geburt vorhanden und schreitet nicht fort. Die Abweichung ist schmerzlos und nicht therapierbar.
Sie kann von einzelnen Rosetten- und Faltenbildungen (lokale oder multifokale Form) ohne Auswirkungen über größere abgelöste Bezirke (geographische Form) mit Einschränkung des Sehvermögens bis zur totalen Ablösung der Netzhaut (totale Form der RD) in schweren Fällen variieren. Diese schwere Form (RD/OSD für oculoskeletal disease) mit vollständiger Blindheit kommt sehr selten vor und geht mit Skelettmissbildungen (Chondrodysplasie/Zwergwuchs) einher. Nur für diese schwere Form steht ein Gentest von Optigen zur Verfügung.
Obwohl aufgrund des Verteilungsmusters der Nachkommen aus einer Träger mal Trägerverpaarung ein monogen autosomal rezessiver Erbgang als gesichert angesehen werden kann, ist die RD/OSD-Mutation nicht einfach rezessiv, da auch die Träger Symptome einer Retinadysplasie aufweisen können (sogenannte unvollständige Expression oder dominanter Erbgang mit unterschiedlicher Penetranz oder Ausdruckskraft).

(Quelle / Verweis: https://lcd-labrador.de/erbliche-augenerkrankungen/)

                                          Labrador  Retriever Kennel "Pure Joy of Life"

Sabrina (ZV) und Sebastian Piasta,

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